Die Projektflächen

Der Verein legt großen Wert darauf, seine Vorhaben in einem authentischen ökologischen und ökonomischen Umfeld im Zentrum eines ehemaligen Eschdorfes umzusetzen, ohne irgendjemandem eine "Show" bieten zu müssen. Ziel ist nicht, einen konstruierten Lebensraum zu Lehrzwecken oder Anschauung zu erschaffen, sondern auch eine in sich lebensfähige unabhängige Einheit darzustellen, die darüber hinaus Möglichkeiten der Lehre und Umweltbildung enthält. Nicht museale oder dargestellte Räume will der Verein entwickeln, sondern dynamische, lebendige und zukunftsfähige wesensgemäße Räume in der dörflichen und örtlichen Region - auch mit einem Beispielcharakter und als Ideengeber für die private Gartengestaltung.

Insbesondere achtet der Verein bei allen Maßnahmen darauf, Tierarten, die momentan besonders stark unter der industriellen Landwirtschaft leiden, wie z.B. Bienen-,Wespen-, und Hummelarten, besonders zu fördern im Kontext der örtlichen Gegebenheiten und Potenziale. Insbesondere Ebenen, Steilwände, Hänge, Totholz, hohle und markhaltige Pflanzen werden einbezogen. Neben dem 25 ha. großen privaten Schutzgebiet, in dem extensive Landwirtschaft und Naturschutz in einer fruchtvollen Symbiose betrieben werden, können wir das Flusshabitat des Unterhaltungsverbandes 97 in Absprache nutzen.

Auf dem Projektgelände wird die Ernte in zeitlichen Abständen eingefahren, damit immer blühende Pflanzen übrig bleiben. Kein Kahlschlag.

Keine Angst vor blühenden Disteln innerhalb landwirtschaftlicher Nutzfläche

Blühende Disteln sind in der industriellen Landwirtschaft unerwünscht. Dabei sind sie hervorragende Lebensräume von Schmetterlingen und anderen Insekten. Bis zu gewissen Schadschwellen dürfen diese auf dem Projektgelände stehen bleiben.

Biologische Vielfalt in der Landwirtschaft hat ihren Preis für erhebliche Mehrarbeit und der großen Bewirtschaftungnachteile, gereicht aber zum Wohle einer ungemein vielfältigen Landschaft und schon mit einem geringen Preisaufschlag umzusetzen.