Naturschutzwoche für Kinder 2020

Schon zum 4. Mal haben wir an der Bingoaktion „Naturschutzwoche für Kinder“ teilgenommen.

In der diesjährigen Naturschutzwoche für Kinder vom 1.11-8.11.2020 konnten wir trotz Coronaeinschränkungen noch einige sehr schöne Maßnahmen bei schönstem Sonnenschein in Kleinstgruppen durchführen. Wir haben erfahren, dass Pflanzen auch Nährstoffe benötigen und aus diesem Grunde haben wir Kompost zubereitet.Wir sind gespannt, wie sich der Kompost entwickeln wird. Dazu wurden verschiedene Möglichkeiten der Kompostierung durchgeführt.

Von der Flächenkompostierung mit Grünschnitt bis hin zum Befüllen verschiedener Thermokomposter mit Ausgangsmaterial. Desweiteren wurde noch eine kleine Totholzinsel nahe einer Streuobstwiese angelegt.

Ausgangsmaterial
Befüllen der Thermokomposter
Zackelschaafe als Beobachter und Zaungäste
Fachmännische Kontrolle der Baustellenleitung
Da geht ganz schön viel Material rein!
Endabnahme

Nutrias

Die Nutria-Mutter (direkt vor der Wohnhöhle) mit ihrem Kleinen (auf der Böschung)

Uferleben an der Hase

Die 2013 angelegten Projekte Abbruchkante, Eisvogelansiedlung und Uferbegrünung zeigen Erfolg!

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den Unterhaltungsverband 97 „Mittlere Hase“ für die Unterstützung der Maßnahmen an diesem Gewässerabschnitt.

Auf dem rechtsseitigen Ufer der Hase ist ein wahres Biotop entstanden. Der dichte Uferbewuchs sorgt nicht nur für Sichtschutz und bietet ungestörte Brutplätze. Durch die Durchwurzelung stellt nun auch die dauerhafte Behausung der gefürchteten Nutrias kein Problem mehr da

Das linksseitige Hase-Ufer ist von
Nutria-Behausungen stark unterhöhlt.

Zurzeit bewohnen etwa zehn dieser aus Südamerika eingeschleppten Nagetiere diesen Gewässerabschnitt der Hase. Die großen Hohlräume, die Nutrias als Wohnhöhlen in die Uferkante graben, stürzen bei unzureichender Durchwurzelung ein und verursachen dadurch große Schäden.
Durch eine naturnahe Begrünung des Ufers wird der Erosion Einhalt geboten und Wohnraum für alle geschaffen.

Wir freuen uns sehr darüber, dass eine kleine Eisvogel-Population die künstlichen Abbruchkanten im Uferbereich nun regelmäßig annimmt und Niströhren gräbt.
Immer häufiger können wir die wunderschönen Vögel auch direkt hier auf dem Hof beobachten.

Entgegen aller Widrigkeiten (Steinkauz-Niströhren in unmittelbarer Nähe, Lärmbelästigung) scheinen sich die Eisvögel an der Hase wieder wohl zu fühlen und hier nun eine dauerhafte Bleibe gefunden zu haben.
Hoffen wir, dass die Störenfriede aus der Vergangenheit wenigstens die Region um die Niströhre in Ruhe lassen.

So wurden die Niströhren gebaut…
Eisvogel-Nisthöhle in künstlicher Abbruchkante
Die Nisthöhlen können bis zu 80cm tief sein
künstliche Abbruchkante in unmittelbarer Flussnähe

Ein kurzweiliger neuer Gast an der Hase war in diesem Frühjahr ein Biber. Obwohl Biber eigentlich noch wesentlich üppigeren, dickeren Uferbewuchs für den Burgenbau benötigen, hat er doch deutliche Spuren hinterlassen.

Als Verein würden wir gerne auf der zur Verfügung stehenden Fläche in unmittelbarer Nähe ein geeignetes Biotop für die Biber schaffen.
Die Voraussetzungen in der anliegenden Auenweide sind dafür ideal.

Der Biber hat seine Spuren hinterlassen…


Hasetal-Radfahrtourismus

Seit Juni 2020 werden wir im Rahmen der E-Bike Touren der Hasetal Touristik Gartentour der Karlsgarten regelmäßig angefahren.

Wir freuen uns über das rege Interesse und die interessanten Gespräche über dieses historische und doch aktuelle Diversitätsthema!

Kleinbäuerliche Landwirtschaft

Satzungsgemäß steht die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft im Mittelpunkt des Vereins. Daher freuen wir uns, eine moderne kleinstrukturierte Legehennenhaltung zu begleiten. Hier sammelt unser Verein unter Praxisbedingungen Daten zur Tiergerechtigkeit, Rentabilität und Vermarktung dieser Legehennenhaltungsform. Der Stall gehört zu einem der ältesten biologisch bewirtschafteten Höfe der Region. Glücklicherweise steht dieser Stall zur Datenaufnahme dem Verein jederzeit zur Verfügung.

Masterplan Bioökonomie 2020

Die Region Weser Ems gehört zu den wichtigsten und leistungsfähigsten Agrarregionen der Erde.

Unser Verein wurde im Rahmen „Innovationen aus Weser-Ems / Masterplan Bioökonomie 2020“ für die Projektidee

„Weltacker in Menslage“

im Handlungsfeld „achtsamer Umgang mit der Ressource Boden“ prämiert.

Wir freuen uns sehr auf die Umsetzung des Projektes und bedanken uns für die Wertschätzung der Konzeptes durch den Strategierat.

www.weser-ems.eu/wissensregion/de/ausschreibungen/Innovationsprojekte-made-in-Weser-Ems-Neue-Projekte-zum-Masterplan-Biooekonomie-gesucht-00001/

Naturschutzwoche für Kinder 2019

Wir laden Kinder, Jugendliche und Erwachsene herzlich ein mit uns an jedem Dienstag im November von 15-18 Uhr zusammen etwas Gutes für Natur und Umwelt zu tun. Wir bauen eine Trockenmauer, errichten Nistplätze für bodenlebende Wildbienen und Ameisen und zimmern einen Weideunterstand für die Zackelschafe.

Falls ihr Lust habt, uns und die Bingo-Aktion zu unterstützen der Natur etwas Gutes zu tun dann kommt vorbei. Treffpunkt ist am Karlsgarten in Menslage, Hohe Eschstraße zwischen Hausnummer 7 und 9 um 15 Uhr.

Bitte wetterfeste Kleidung mitbringen, Kinder mit Akkuschrauber sind herzlich willkommen.

Mehr Informationen gibt es hier: www.natur-netz-niedersachsen.de/

Bei Interesse bitten wir darum sich kurz per Telefon oder Email anzumelden.

Telefon: 05437 1556 / Email: depeerdehoff.e.v@gmail.com

Weniger Fleisch essen – der Umwelt zuliebe?

Angesichts der Umweltproblematik im Zusammenhang mit der modernen Tierhaltung, die heute ja sehr kontrovers diskutiert wird, hatten wir am 12.09.19 Besuch von den Kindern der VHS. Die Kinder erwiesen sich als sehr interessiert und brachten bereits eigenes Hintergrundwissen mit, sodass wir am Ende zu einem gemeinsamen Ergebnis kamen. 

Zuerst haben wir die hofeigenen Schweine besucht. Was glaubt ihr wie viel Getreide braucht ein Schwein um ein Kilo an Gewicht zuzulegen? – Ca. drei Kilo Mehl. Ziemlich viel wenn man bedenkt, dass man nicht alles von einem Schwein verzehren kann. Darüber hinaus könnte man die drei Kilo Getreide besser selber in Form von beispielsweise Brot verzehren.

Um zu verdeutlichen was das letztendlich bedeutet durften die Kinder ihr eigenes Brot backen und auch anschließend mit nach Hause nehmen. So entstehen zum Beispiel aus derselben Menge an Getreide entweder sechs Brote oder eine Fleischwurst, wie man sie aus dem Supermarkt kennt. Für was würden Sie sich entscheiden, wenn Sie diese noch mit 10 anderen Leuten teilen müssten? Für die sechs Brote oder die Wurst? Wir sind uns sicher einig, dass die Wahl auf die sechs Brote fällt.

In Anbetracht der endlichen Ressourcen auf der Erde werden wir wohl nicht umherkommen die doch verlustreiche Verwertung von Getreide über den Fleischverzehr einzuschränken, wenn wirklich alle Menschen satt werden sollen. Das heißt aber nicht ganz auf Fleisch verzichten zu müssen. Wir, Edda und Melanie, essen auch sehr gerne mal das ein oder andere Stück Fleisch.

Rauf auf den Acker – Mit Hand, Pferd und Traktor

Was früher von Hand erledigt werden musste, leisten heute schwere Landmaschinen. Dies durften die neun Kinder von der VHS am 03. August anhand von vielfältigen Beispielen ausprobieren.

Nachdem sie eine kurze Einführung in die Welt der Getreide- und Gemüseäcker bekommen haben, haben sie verschiedenste Geräte wie den Grabstock, den Sauzahn oder den Spaten mit Freude ausprobiert. Im Vergleich dazu wurde die Arbeit mit Pferd und Traktor vorgestellt. Während Lena und Arya den Pflug gezogen haben durften die Kinder mit Emma und Maka das Lenken üben. Dies erforderte ein gewisses Maß an Mut und Geschick, was sie jedoch mit Bravur gemeistert haben. Um ein Gefühl dafür zu bekommen wie viel Arbeit die Pferde leisten müssen haben die Kinder mit vereinten Kräften den Pflug gezogen, was sich als ziemlich schwierig erwies. 

Anschließend wurde die Geschwindigkeit des Pferdepflugs mit der des Traktors verglichen. Schnell stellten sie fest, dass der Traktor schneller und bequemer als das Pferd sowie die Arbeit von Hand ist. Trotzdem entdeckten sie auch, dass die Pferdearbeit umweltfreundlicher ist als die Arbeit mit dem Traktor.

Insgesamt war es eine sehr lehrreiche und anschauliche Veranstaltung an der alle mit Spaß teilgenommen haben.

Erste Aktion für das Forscherdiplom der Volkshochschule Osnabrücker Land

Am 01. Juni fand der erste Termin zum Thema „Insektenhotel und Eisvogelnisthilfen selber bauen“ statt, welches im Rahmen des Forscherdiploms der Volkshochschule Osnabrücker Land vom Verein „Die Kreislauflandwirtschaft de Peerdehoff e.V.“ angeboten wurde. Mit 11 Kindern war der Termin voll ausgebucht und diese waren auch bestens motiviert. Zuerst konnten sie im Karlsgarten auf die Suche nach Wildbienen und Hummeln gehen. Dabei erklärte ihnen Johann am Insektenhotel, wie die Bienen in diesem leben.  Anschließend ging es mit dem Trecker weiter zu den Eisvogelnisthilfen. Diese befinden sich an einem Seitenkanal der Hase ganz in der Nähe des Karlsgartens. Hier lernten die Kinder, dass Eisvögel in kleinen Löchern in Steilwänden wohnen und nicht wie viele andere Vögel in einem Nest. Danach hat ein Teil der Gruppe die vorhandenen Steilwände mit Schaufeln und Spaten wieder ausgebessert, während der andere Teil eine Trockenmauer gebaut hat. Diese dient ebenfalls als Nisthilfe für viele Insekten.

Der nächste Termin findet am Samstag, den 29.Juni statt und steht unter dem Motto „Herstellen von Zaubertränken“. Einige der Kinder haben sich auch für diesen Termin angemeldet und freuen sich bereits wieder zu kommen.